20 Nov
Wieder stabil in der Abwehr und konzentrierter im Angriff
Souveräner Heimsieg der Damen II gegen Raubling
15 Nov
SHC Salzburg - HT München II 33:23
Damen II erleben eine bittere, aber hoffentlich wertvolle Erfahrung in Salzburg
Es gibt sie, diese Spiele, sie kommen von der Bezirksklasse über die Bayernliga bis hin zur Bundesliga vor in allen erdenklichen Sportarten. Es trifft in der Regel alle Mannschaften etwa ein- bis zweimal in der Saison. Es gibt auch kaum logische Erklärungen dafür. Ein solches Spiel erlebten die zweiten Damen des HT München am Sonntag beim SHC Salzburg. Dabei war die Lust auf diese Partie so groß, die Laune auf der Fahrt dorthin so gut, das Aufwärmen locker aber konzentriert. Es fühlte sich perfekt an, wahrscheinlich zu perfekt.
Dann ertönte der Anpfiff. Mit diesem waren die Mädels vom HT nicht mehr wieder zu erkennen. Alles, was in den bisherigen Spielen funktionierte, klappte nicht mehr. Es begann mit Selbstverständlichkeiten und legte sich wie ein Schleier übers Selbstvertrauen und die Konzentration. Keine Spielerin konnte begreifen, was mit ihnen passierte. Nicht einmal eine kurze Schwächephase der Gastgeberinnen in Halbzeit eins bewirkte eine Wendung. Den Damen in Petrol fehlte immer ein Schritt, eine gute Hand oder ein waches Auge, egal ob defensiv oder offensiv. Diese Tatsache und der Fakt, sie trotz jeglichem Willen nicht ändern zu können, schmerzten wie Pfeile in ihren Herzen und lösten zum Teil Emotionen aus, die sie so noch nicht kannten und nicht in den Griff bekamen. Somit konnte auch keine Spielerin mehr einen klaren Kopf finden. Ohne diesen ist auch die Versuchung groß, die Gründe für die eigenen Fehler in denen anderer am Spiel beteiligten Personen zu suchen. Es war eine Begegnung, welche die HT-Mädels am liebsten vergessen würden, vielleicht aber nicht sollten, denn es kann eine wertvolle Erfahrung sein. Es gibt nämlich Möglichkeiten auch solche Spiele zumindest eng oder sogar noch positiv zu gestalten. Führung, Struktur, geistige und emotionale Ruhe in hohem Ausmaß sind dafür nötig. Das sind jedoch Dinge, die die Trainer dieser jungen Damenmannschaft des HT noch nicht verlangen können und dürfen. Aber selbst diese Faktoren sind kein Garant für ein Gelingen. Gelingt es nicht, geht selbst ein THW Kiel gegen Lübbecke baden oder eine brasilianische Fußballnationalmannschaft verliert ihr WM-Halbfinale mit 1:7. Abschließend bleibt nur noch eins zu sagen. Die Mädels vom HT haben binnen kürzester Zeit dieser zweiten Damenmannschaft ein neues Leben und neue Leidenschaft gegeben und ihre Handballherzen werden von Spiel zu Spiel weiter schlagen.
Für den HT München spielten:
Mäddi, Amelie – Pauli, Sarah, Helena, Kathi S, Klingsi, Janeke, Mia, Stephie, Kathi M, Lucie, Annika
20 Nov
Souveräner Heimsieg der Damen II gegen Raubling