22 Sep
Auftakt nach Maß
wC2 unterliegt knapp und wC1 schlägt den amtierenden bay. Meister
08 Jan
weibliche C-Jugend
C-Mädels schlagen sich gut
Trainer Dominik
Stelzer war stolz auf seine beiden Mannschaften: „Wir haben ein richtig starkes
Turnier gespielt! Am Ende hat das Quäntchen Glück und auch bisschen die Kraft
gefehlt. Es war beeindruckend zu sehen, wie wir uns von Spiel zu Spiel immer
besser auf den kleineren Ball und vor allem die ungewohnte 6:0-Abwehr des
Gegners eingestellt haben."
Aber von Anfang an ...
Am zweiten Weihnachtsfeiertag versammelte sich die C- bis A-Jugend inklusive
des Betreuerteams des HT München früh morgens um 6 Uhr am S-Bahnhof
Unterhaching, um zu den Lundaspelen 2018 aufzubrechen. Mit dabei waren 16
Spielerinnen der weiblichen C-Jugend, die mit jeweils einer Mannschaft in den
Kategorien G13 und G14 beim größten Jugendturnier der Welt in Schweden
teilnahmen. Über den Münchner Hauptbahnhof ging es um 7:14 Uhr mit dem ICE vom
Gleis 14 nach Hamburg, wo man am Nachmittag gegen 14 Uhr eintraf. Nach einer
kurzen Essenspause ging es mit zwei Bussen weiter über die A1 auf die Insel
Fehmarn und von dort mit der Fähre von Puttgarden nach Rodby, ehe der HT sich
auf die letzte Etappe von Dänemark über die Öresundbrücke nach Lund in Schweden
aufmachte. Die Eröffnungsfeier am Abend verpassten die Mädels aus dem Hachinger
Tal zwar, aber immerhin schaffte man es noch rechtzeitig zum Abendessen, wo
HotDogs auf die hungrigen Spielerinnen warteten. Anschließend ging es weiter
zur Schule, wo am späten Abend die Klassenzimmer bezogen wurden. Nach ein paar
Umstellungen schaffte man es, dass die Betreuer wieder ein eigenes Zimmer
bekamen und sich die weibliche C-Jugend (G13+G14) gemeinsam einen großen Raum zum
Schlafen teilen konnten.
Die jüngsten von der C2-Jugend (G13) erwischte es dann am ersten Turniertag mit
der frühestmöglichen Anwurfzeit um 8:30 Uhr. Daher stand der Mannschaft der Bus
zur Verfügung, der sie bereits um 7:30 Uhr an der Schule abholte. Nachdem man
den falsch kommunizierten Zielort beim Busfahrer korrigierte und an dem großen
Schulgelände mit ein wenig Nachfragen die Östra Tornhallen ausfindig machte,
ging es rechtzeitig los. An der Unzeit alleine lag es sicherlich nicht, dass
für die HT-Mädels gegen die schwedische Mannschaft aus Kungälvs nichts zu holen
war. Mit 13:23 (5:12) hatte man dabei gegen die deutlich größeren und
kräftigeren Spielerinnen das Nachsehen. Die 6:0-Abwehr glich einer Wand. Besser
lief es dann im zweiten Auftritt des Tages gegen LVHK 2. Nach ausgeglichener
erster Hälfte (7:7) setzten sich die Münchnerinnen von 8:8 auf 8:13 von den
Schwedinnen ab und gewannen am Ende verdient mit 11:15. Mit 2:2 Punkten
beendete die G13 den ersten Tag sehr zufriedenstellend, so dass es zurück zur
Schule und anschließend zum gemeinsamen Mittagessen ging.
Die G14 hatte da noch länger Zeit und stieg erst um 16:55 Uhr ins Turnier ein.
Vom späten Mittagessen reisten die C-Mädels geschlossen in die Hjärupshallen,
wo ebenfalls die ersten beiden Gruppenspiele anstanden. Auch hier misslang der
Auftakt und man musste sich einem starken Gegner vom LVHK (Schweden) nach einem
ordentlichen Auftritt mit 10:6 (6:3) geschlagen geben. Im zweiten Spiel des
Tages lief es dann deutlich runder. Gegen die dänischen Vertreter von Ajax
Kobenhavn 2 gab es einen souveränen 16:5 (9:3)-Start-Ziel-Sieg. Auch die G14
konnte mit 2:2-Punkten insgesamt zufrieden auf den ersten Tag zurückblicken.
Der zweite Turniertag am Freitag, den 28.12.2018 begann deutlich später und das
Team verabredete sich erst zur Mittagszeit. Hierbei betrachteten die C-Mädels
geschlossen das spannende Spiel im Rollstuhlhandball in der Haupthalle um 11:30
Uhr. Mit dem eigenen Bus ging es vom Mittagessen wieder in die Östra
Tornhallen. Die G13 zeigte gegen Gastgeber H43 Lund 1 ihr bestes Turnierspiel
und gewann mehr als verdient mit 21:11 (14:4). Gegen die Stockholmspolisen IF
HF sollte es noch um den Einzug in die A-Playoffs gehen, jedoch war bald klar,
dass dieses Unterfangen gegen einen übermächtigen Gegner scheitern wird. Klar
ging das Duell mit 23:9 (11:5) verloren. Damit reichte es zum 3. Platz und mit
einer guten Ausgangsposition der Einzug in die B-Playoffs.
Von dort ging es mit dem Bus direkt weiter in die Harlösahallen, ein wenig
außerhalb von Lund. Die G14 nahm den Schwung des Vortages mit und fuhr zwei
hochverdiente Siege ein. Kurz sah es sogar danach aus, dass ein Spiel ausfallen
sollte, doch nachdem die Däninnen von Helsingor ihr drittes Gruppenspiel noch
verpassten (Wertung 0:10) kamen sie gerade noch rechtzeitig zum Anpfiff gegen
die HT-Mädels. Die Marschroute war daher klar, von Anfang an den nicht
aufgewärmten Gegner unter Druck zu setzen und nicht ins Spiel kommen zu lassen.
Das gelang von Beginn an in der Defensive mit Bravour und der HT ließ nur wenige
Torwürfe und lediglich zwei Gegentore in der ersten Viertelstunde zu. Vorne
scheiterte man regelmäßig am Aluminium, der Torfrau und vor allem an den
eigenen Nerven. So wirkte auch die 6:2-Pausenführung noch nicht beruhigend. Mit
bisschen mehr Konsequenz steht an einem guten Tag auch mal schnell ein 15:2 auf
der Anzeigetafel. Anbrennen ließ man jedoch nichts mehr und gewann am Ende mehr
als verdient mit 15:7. Nachdem man das erste direkte Duell für sich entscheiden
konnte, wartete gleich das zweite Finale gegen Gastgeber H43 Lund 2. Mit einem
Sieg oder Unentschieden sollte der Einzug in die A-Playoffs perfekt gemacht
werden. Dieses Mal agierte der HT abgezockter und landete mit einer guten
Leistung einen deutlichen 14:22 (6:9)-Erfolg. Da das Spiel erst um 19:55 Uhr
angepfiffen wurde ging es schnell zurück zum Abendessen und zur Schlafstätte. Das
Highlight des Tages, das Männer-Bundesligaspiel zwischen Lugi und IK Sävehof
verpasste man daher leider.
Ein Blick auf den Spielplan verriet, auch an Turniertag drei können erstmal
alle Spiele gemeinsam absolviert werden, je nachdem wie weit die Mannschaften
kommen. Dieses Mal sollte die G14 in den A-Playoffs vorlegen. Zuvor ging es
aber noch in die nahegelegene Halle der B16 1, die bereits um 8:30 Uhr
ebenfalls um die vorderen Plätze mitspielen durften. Leider konnte man sich die
tolle Aufholjagd und die knappe unglückliche Niederlage nicht bis zum Ende
anschauen, da man ins Victoriastadion zum eigenen Spiel weitermusste (Anpfiff 9:40
Uhr). Die G14 präsentierte sich dabei eine halbe Stunde lang mit den
Schwedinnen von Skövde HF 2 auf Augenhöhe. Über 4:4 und 4:7 glichen die Mädels
vom Hachinger Tal bis zur Pause wieder auf 8:8 aus und auch die zweiten 15
Minuten sollten keinen Sieger hervorbringen. Auch hier kämpften sich die
HT-Mädels nach einem 11:13 kurz vor Schluss wieder auf ein 13:13-Unentschieden
zurück. Es musste also das beim Beachen allseits beliebte und in der Halle sehr
ungewohnte Penaltywerfen über den Einzug ins Achtelfinale entscheiden. Hier bewies
Skövde HF 2 mit 1:2 nach jeweils fünf Werferinnen die etwas stärkeren Nerven und
gewann das Spiel glücklich. Beim HT war die Enttäuschung verständlicherweise
groß und die ein oder andere Träne musste getrocknet werden. Es gab nach der
gezeigten starken Leistung jedoch keinen Grund dafür, enttäuscht zu sein. Skövde
unterlag übrigens im 1/8-Finale den Dänen von Rudersdal Handbold 1 mit 23:15,
die sich wiederrum dem starken Finalisten RK Lokomotive Zagreb (Kroatien) nur
sehr knapp mit 17:18 geschlagen geben mussten.
Viel Zeit der Trauer blieb nicht, denn es ging nur schnell in lange Klamotten
und umgehend mit dem Bus zur nächsten Halle der G13. Nachdem der eigene Bus die
Freikilometer absolviert hatte ging es öffentlich weiter. Der Linienbus war
voll und nur ein Teil der großen Gruppe aus G13, G14 und B16 1 schaffte den
Sprung hinein. Der Wettlauf gegen die Zeit begann für die Zurückgebliebenen. Am
Ende schafften es aber alle rechtzeitig zu den Shuttle-Bussen. Auch hier
schaffte es nur noch ein Teil in den vollen Bus. Die guten Organisatoren hatten
jedoch innerhalb weniger Minuten einen Ersatz-Shuttle auf die Beine gestellt
und alle kamen rechtzeitig in den Korsbackahallen B in Kävlinge an. Da der
Ersatzbus den direkten Weg einschlug, überholte dieser sogar noch den Shuttle
auf der Strecke, der zwei Hallen ansteuerte. Nachdem in der A-Halle die B19
noch die B-Playoffs spielten, konnte man zudem noch der HT München A-Jugend
zuschauen, bevor die G13 selber in den letzten Tag startete. Oder doch nicht?
Denn der Tag begann um 12:50 Uhr mit einem 15:8-Erfolg im B1/8-Finale über Koge
Handbold (Dänemark). Nach einer längeren Pause wurden dann auch noch die
Mannschaft vom HK Malmö 1 im B1/4-Finale mit 16:13 (16:30 Uhr) bezwungen.
Plötzlich stand man am Abend um 18:40 Uhr im B1/2-Finale und es sollte erneut
gegen HK Malmö gehen. Dieses Mal gegen HK Malmö 2. Mit der Unterstützung der
weiblichen B-Jugend und freundlicherweise vom B1/4-Finalisten HK Münster sollte
der Finaleinzug (Sonntag 10:10 Uhr) perfekt gemacht werden. Doch es zeichnete
sich ab, dass der Gegner nochmal eine Schippe stärker war als die Mannschaft
zuvor und die Kraft sollte vor allem bei Leni, Svenja und Caro im vierten Spiel
an dem Tag und dem zwölften Spiel im Turnier nicht mehr reichen. Am Ende stand
eine etwas zu Hohe, aber völlig verdiente 12:19-Niederlage gegen den späteren
B-Final-Gewinner auf der Anzeigetafel. Aufgrund des überlegenen Gegners und dem
deutlichen Endstand hielt sich hier die Enttäuschung in Grenzen und man freute sich
müde und erschöpft über die eigenen Leistungen beim Turnier. Nach einem langen
Tag und dem schnellen Expressduschen der G13-Mädels konnte noch der frühere
Shuttle erreicht werden, auch wenn man sich hierbei teils zu dritt in die Sitzreihen
im überfüllten Bus quetschte. So schaffte der HT es noch rechtzeitig vor dem
Ligaspiel der Frauen von Lugi gegen IK Sävehof zum Abendessen und erneut ging
ein langer und anstrengender Tag zu Ende.
Die weiblichen C-Jugenden sorgten damit im zweiten Jahr in Folge mit der
männlichen B1-Jugend für die besten HT-Ergebnisse bei den Lundaspelen und das,
obwohl es mit der Ballgröße und der defensiven Abwehr mit die größten
Umstellungen für das Team bedeutet.
Nachdem die Zimmer am letzten Tag geräumt und alle Koffer schnell in den Bussen
verstaut waren, ging es in die Sparbanken Skane Arena zu den Finalspielen, wo
man noch die Finals der G14, B14 und G15 verfolgen konnte. Um 12:30 Uhr war
Abfahrt, so dass man rechtzeitig die Fähre um 15 Uhr und rund eine Stunde vor
Abfahrt den ICE am Hamburger Hauptbahnhof erreichte. Dieser führte uns in zwölf
Stunden quer durch Deutschland, ehe am Silvestermorgen um 7:30 Uhr der Münchner
Hauptbahnhof angesteuert wurde und alle gesund und definitiv nicht munter ihren
Familien in die Arme fallen konnten. Der Rest reiste pünktlich mit den nächsten
S-Bahnen zurück nach Unterhaching und Taufkirchen.
Weiter geht es für die weiblichen C-Jugenden am 27.01.2019. Beide Teams spielen
zeitgleich um 14:15 Uhr. Die C2 muss dabei zur HSG Isar-Loisach und die
Bayernligamädels tritt bei HaSpo Bayreuth an. Die Mädels würden sich auch in
der Fremde über zahlreiche Unterstützung freuen.
Wir wünschen allen Mitgliedern, Freunden, Familien, Gönnern und Sponsoren ein
erfolgreiches, gutes und gesundes neues Jahr 2019!
#nurderHT #HTMünchen #zusammeneinzigartig
Für den HT München spielten:
GIRLS 13 (G13)
12 Nika – 2 Svenja, 4 Flori, 6 Caro J., 8 Bärbel, 9 Leni, 10 Kaja, 11
Kathi, 13 Lucie, Helena (verletzt, o.E.)
Trainerteam: Alina Kunder, Bianca
Zeiler, Dominik Stelzer
GIRLS 14 (G14)
1 Leni – 2 Svenja, 4 Anna, 5 Janeke, 6 Caro J., 7 Jojo, 9 Caro S., 10
Bianca, 14 Mia, Helena (verletzt, o.E.)
Trainerteam: Alina Kunder, Bianca
Zeiler, Dominik Stelzer
04 Mär
wC1 muss sich nach starker 1. Halbzeit dann doch deutlich geschlagen geben
05 Feb
Unentschieden in letzter Sekunde rettet Punkt in Erlangen
20 Nov
wC1 gelingt die Überraschung und gewinnt gegen die ungeschlagenen Schwabmünchner