13 Apr
Herren I
"Für HT-Handballer zählen nur zwei Punkte"
Vorbericht aus dem Münchner Merkur zum Samstagsspiel gegen Oppenweiler
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
Für HT-Handballer zählen nur zwei Punkte
Das Heimspiel gegen den Tabellendritten Oppenweiler/Backnang muss gewonnen werden.
Unterhaching/Taufkirchen – Ein ganz schweres Heimspiel steht HT Münchens Drittliga-Handballern ins Haus, aber auch ein ganz besonders wichtiges: Am Samstag (19 Uhr) empfängt die Truppe von Johannes „Danger“ Borschel den Tabellendritten HC Oppenweiler/Backnang in der Hachinga Halle. Weil der direkte Konkurrent im Abstiegskampf, der HBW Balingen-Weilstetten II, das sieglose Schlusslicht TGS Pforzheim empfängt, könnte der HT-Rückstand zum rettenden Ufer im Falle einer eigenen Niederlage auf sechs Punkte anwachsen.
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Doch das interessiert den Trainer wenig. „Wir rechnen nicht rum. Denn das tut nichts zur Sache, so lange wir nicht punkten“, stellt Borschel klar. Und so hält es der 41-Jährige auch mit anderen Aspekten, die nicht unmittelbar mit der Leistung seiner Mannschaft zu tun haben. Etwa die Schiedsrichterentscheidungen jüngst beim 31:31 gegen die Rhein-Neckar Löwen II: „Da wurde einiges bei den Gästen anders ausgelegt als bei uns. Aber darauf haben wir keinen Einfluss. „Oder Balingens Überraschungssieg gegen den Zweiten Leutershausen: „Das Ergebnis war nicht schön, aber auch das können wir nicht beeinflussen.“
Was Borschel und seine Spieler hingegen beeinflussen können, sind die eigenen Fortschritte auf dem Feld. Und die sind seit dem Aufstieg erheblich, gerade in den vergangenen Wochen und vor allem zuhause: In den letzten vier Partien in der Hachinga Halle gab es drei Siege und ein Remis. „Wir können auf der bisherigen Rückrunde aufbauen, wir haben eine Entwicklung gemacht“, sagt Borschel selbstbewusst. Dass es aber auch noch jede Menge zu lernen gibt, erfuhr das Team aus dem Hachinger Tal gegen die Reserve der Rhein-Neckar Löwen, als nach der Pause schnell ein Sieben-Tore-Vorsprung aus der Hand gegeben wurde: „Aus den zehn Minuten nach der Halbzeit haben wir ein paar Learnings mitgenommen“, sagt Borschel, der aber auch vieles sah, was ihn zuversichtlich stimmt. So standen mit Bastian Pasler, Ole Kriesmann und Luis Thalhammer drei A-Junioren im Kader. Pasler war mit fünf Toren bester Schütze im Team: „Er hat seinen Job wieder gut gemacht“, lobt Borschel. Mit Kriesmann, der in der Abwehr die etablierten Kräfte entlastete, sei er ebenfalls „sehr zufrieden“ gewesen, so der Coach: „Das sind so die Lichtblicke, dass die jungen Spieler absolut reinpassen und ihre Leistung bringen.“
Gegen Oppenweiler soll dies möglichst zu Zählbarem führen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren: „Es wird richtig schwer, aber wir können nur noch all-in gehen, müssen alles reinwerfen, um die zwei Punkte zu holen.“ Die Gäste verloren zuletzt dreimal in Folge. Borschel hofft, dass sein Team davon profitiert: „Oppenweiler steht unter Druck, ist nur noch Dritter, bekommt auch noch Druck durch drei dahinter lauernde Mannschaften.“ Kein Maßstab ist für den HT-Coach übrigens die 26:33-Hinspielniederlage: „Damals war es klar, aber jetzt sind wir viel weiter.“
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