20 Feb
HT München - VfL Pfullingen 31:36
Herren unterliegen Pfullingen nach großem Kampf
Merkur-Bericht zur 31:36-Niederlage
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
VfL Pfullingen für den Aufsteiger zu stark und routiniert
Unterhaching/Taufkirchen – Die Hoffnung war da, eine echte Chance aber nicht. „Wir hätten noch länger spielen können und es hätte nichts gebracht“, erkannte Johannes „Danger“ Borschel die Überlegenheit des VfL Pfullingen an, dem seine Handballer von HT München mit 31:36 (15:19) unterlagen. Das Hinspiel hatte der Drittliga-Neuling aus dem Hachinger Tal noch knapp mit 27:26 für sich entschieden. Doch seither sind die Schwaben zu einer echten Spitzenmannschaft gereift, der Sieg in der Hachinga Halle war ihr sechster hintereinander. „Pfullingen war einfach zu stark für uns, das ist auch keine Schande. Die gewinnen nicht umsonst ihre ganzen Spiele“, so Borschel.
ONLINE-TICKETS ZUM HEIMSPIEL AM 24.02. GEGEN DEN VFL WAIBLINGEN
In der Anfangsphase herrschte noch Zuversicht bei den Hausherren: Bis zum 3:2 (4.) führte das HT-Team, bis zum 12:12 (20.) blieb es auf Tuchfühlung. Aber bereits mit dem 15:19 zur Pause nahm die Niederlage Konturen an, nach dem Wechsel war der Rückstand nur noch einmal geringer, beim 18:21 (35.). „Wir hatten uns schon vorgenommen, zu gewinnen, dem Gegner einen richtigen Kampf zu liefern. Das haben wir gemacht, von dem her kein Vorwurf an die Mannschaft“, attestierte Borschel seinen Spielern eine gute Einstellung, zudem seien auch die Trainingsinhalte gut umgesetzt worden: „Wir haben mit viel Tempo gespielt, so wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir hatten auch wenig Fehlwürfe.“
Letztlich gaben aber die Stärken der Gäste den Ausschlag. „Wir hatten Probleme mit dem Tempo der Pfullinger und mit ihren physisch starken Kreisläufern. Die sind so groß und kräftig, da hatten wir körperliche Nachteile. Das konnten wir nicht verteidigen“, sagte Borschel.
So sei der Unterschied zwischen einem etablierten Drittliga-Team und einem Neuling deutlich geworden: „Wenn man deren Kader sieht, welche Erfahrung da drin steckt. Und jetzt sind sie auch im Flow. Wir sind noch nicht so weit. Uns fehlt es da noch am Erfolg, an Routine und Selbstvertrauen.“
Erfreulich fand Borschel, dass mit Fabian Winter, Philipp Steuck und Nicolas Gräsl drei Akteure wie erhofft etwas über dem Limit spielten. Zudem hatte der Coach mit Ole Kriesmann neben Bastian Pasler diesmal noch einen zweiten Spieler des Jahrgangs 2005 im Aufgebot: „Wir wollen perspektivisch auf die Jugend setzen. Wenn sich einer aufdrängt, wird er auch mit einem Kaderplatz belohnt.“
HT München: Schleßiger/Soliman; Wastl, Behm, Elmer, Steuck (9/4), Lex, Pasler, Gräsl (5), Kriesmann, Fehrenbach (3), Winter (8), Kropp (2), Junior (3), Rodriguez (1), Baumgartner
Social Media