Taufkirchen/Unterhaching – Die Voraussetzungen waren ungünstig, und entsprechend verlief das Bayernligaspiel der Handballerinnen von HT München beim MTV Stadeln dann auch: Die Gastgeberinnen aus Fürth gewannen vollkommen ungefährdet mit 31:21 (15:7). „Das war von Anfang bis Ende ein gebrauchter Tag: Wir haben unter unseren Möglichkeiten gespielt, mussten auf Haftmittel verzichten und waren deutlich ersatzgeschwächt. Und auch mit den auf beiden Seiten kleinlich pfeifenden Schiedsrichtern war ich nicht glücklich“, resümierte HT-Coach Andreas Fehrenbach, der zugleich betonte: „Stadeln hat auch in der Höhe verdient gewonnen.“

Die Fürtherinnen ließen vom Start weg keinen Zweifel daran, wie die Partie ausgehen würde: Über 5:0 (6.) zogen sie auf 10:2 (12.) schon früh vorentscheidend davon. Danach kam die junge HT-Mannschaft besser ins Spiel, sie hatte vor allem in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich ordentliche Phasen, ohne dem Gegner allerdings wirklich gefährlich werden zu können. Bis zur 54. Minute wuchs Stadelns Vorsprung sogar auf 29:14 an, ehe den Gästen aus dem Hachinger Tal noch etwas Ergebniskosmetik gelang. Einen erfreulichen Aspekt konnte Fehrenbach von diesem ansonsten wenig erbaulichen Auswärtstrip aber immerhin mitnehmen: „Positiv zu erwähnen ist auf jeden Fall die Leistung unserer A-Jugendspielerin Katharina Martin, die ihren ersten Bayernliga-Treffer erzielte.“

Die mit sechs Toren erfolgreichste HT-Werferin Isabel Menrath blickte derweil schon nach vorne: „Jetzt können wir die harzfreien Bälle erstmal wieder einlagern und dann haben wir durch das spielfreie nächste Wochenende ein bisschen Zeit, unsere kleinen Blessuren auszukurieren, um dann hoffentlich wieder in Bestbesetzung in zwei Wochen zu Hause gegen Regensburg anzutreten.“ ?um

HT München: Gaigl/Nizzardo; Sebold (1), Menrath (6), S. Geray (2), Frühbeis (2), M. Christoforis (3), Stadler, A. Geray, Klenk (4), Steiner (2), Martin (1)