04 Mär
wC2 kann das Blatt noch wenden
über Fischbachbau bis nach Erlstätt und zurück
11 Nov
weibliche C II-Jugend
„Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen!“
Wer nach dem Spiel ins Gesicht von Trainer Dominik Stelzer
schaute, konnte nicht wirklich ablesen, dass die weibliche C2-Jugend am vierten
Spieltag der ÜBOL SüdOst einen knappen 29:28 (16:14)-Erfolg gegen den TuS Prien
errungen hat.
„Wenn man zwei Mal in der Woche mit der Mannschaft in der Halle steht und weiß,
was für einen tollen Handball das Team spielen kann, dann ist so ein Auftritt
enttäuschend!“, war der Trainer nach dem Spiel zerknirscht. Nichts von dem was die
weibliche C-Jugend so stark macht, war zu erkennen. Schlechte Pässe in den
Rücken, Fangfehler ohne Ende, damit verbundener Standhandball, sowie eine
völlig desaströse Abwehrleistung sprechen nicht unbedingt dafür, dass man so
ein Spiel am Ende noch gewinnen kann! Vor allem über die zweite Welle, wenn der
HT mit Tempo auf die gegnerische Abwehr kam, strahlte man Torgefahr aus. Der
Rest waren größtenteils Zufallsprodukte und gelungene Einzelaktionen. Bis zur
zwölften Spielminute war alles ausgeglichen (8:8), ehe sich der Gastgeber
erstmals auf zwei Tore absetzte (11:9, 16.) und diesen knappen Vorsprung in die
Halbzeit brachte (16:14).
Mehr Konzentration, Ballsicherheit und Bewegung waren die Marschroute für die
zweiten 25 Minuten. Zudem sollte in der Abwehr besser verschoben und endlich
mal zugepackt werden.
Defensivarbeit fand weiter nicht statt. Offen wie ein Scheunentor wurde Prien
mit großen Lücken regelrecht zum Torewerfen eingeladen. Anstatt bei Körperkontakt
mal beherzt zuzulangen und den Spielfluss zu unterbinden, schreckte die
Defensive vor den Berührungen zurück und ließ den Gegner unbedrängt gewähren. Der
TuS war oftmals mit so viel Platz überfordert und produzierte viele technische
Fehler (Doppel und Schritte), die von der aufmerksamen Schiedsrichterin Linay
Gürsel (SV Anzing) konsequent geahndet wurden. Ein Großteil dieser Ballgewinne schenkte
man mit schwachen Gegenstoßpässen (zu kurz oder zu weit), ungewohnten
Fangfehlern, die auf dem eigenen Fuß oder in den Händen der Gäste landeten,
leichtfertig wieder her. Folgerichtig änderte sich am Spielverlauf wenig. Der
HT zog mühevoll wenige Treffer davon, Prien folgte den Einladungen und glich
kurze Zeit später wieder aus. Mit einem 24:24 ging es in die Crunchtime, in der
die Gäste zuletzt Nervenschwäche zeigten. Ein kleiner Zwischensprint brachte
einen scheinbar beruhigenden 28:24-Vorsprung ein. Anstatt jedoch das Spiel in
Ruhe zu Ende zu spielen, überließ man dem TuS innerhalb eines Wimpernschlags
regelrecht den Ball und den 28:27-Anschlusstreffer. So musste eine
Einzelaktion das Spiel zugunsten des HT entscheiden (29:27, 49.) und Nika hielt
den vermeintlich letzten Ball. Erneut spielte die Heimmannschaft es nicht ruhig
zu Ende, der Gegenstoßpass fand sein Ziel nicht und Prien verkürzte 20 Sekunden
vor Schluss nochmal zum 29:28. Das sollte es aber dann gewesen sein, den
letzten Ballbesitz konnte der Gastgeber bis zur Schlusssirene halten.
„Wir haben viel zu wenig Einsatz gezeigt und hatten großes Glück, dass wir mit
einem blauen Auge davongekommen sind!“, mahnte Trainer Dominik Stelzer seine
Mannschaft nach dem Spiel. Bereits nächsten Samstag ist eine deutliche
Leistungssteigerung notwendig, wenn man im Derby beim ungeschlagenen Tabellenführer
TSV Sauerlach (+60 Tore, 12:0-Punkte) zählbares mitnehmen will. Anpfiff „Am
Otterloher Feld 2“ in Sauerlach ist um 16 Uhr.
Für den HT München II spielten:
12 Nika, 16 Iulia (beide Tor) – 2 Sophie-Louise, 4 Alma, 6 Lina, 7 Dunja, 9
Alex, 10 Emma, 11 Alisia, 13 Liliann, 14 Clara
Trainer: Dominik Stelzer
17 Mai
wC2 beweist nach Fehlstart Kämpferherz und zieht in die ÜBOL ein.