19 Nov
"HT-Männer ohne Mühe"
Merkur-Bericht zum 28:33-Auswärtserfolg in Roßtal
07 Mai
Herren I
Aus der Feier zum sportlichen Erfolg wurde plötzlich auch eine Abschiedsparty.
Vereins-Urgestein Johannes Borschel bejubelte als Interimstrainer der
HT-München-Handballer den Bayernliga-Klassenerhalt – und gab seinen Abschied
vom Verein nach 16?Jahren bekannt.
Unterhaching –Borschel, der die HT-Männer in den jüngsten vier Saisonspielen als Coach
betreut hat, will es nach auskuriertem Kreuzbandriss noch einmal als Aktiver
auf dem Feld wissen. Allerdings nicht mehr in Unterhaching. Den Routinier zieht
es nach insgesamt 16 Jahren beim TSV Unterhaching und dem Nachfolgeklub HT
München zum TuS Fürstenfeldbruck und damit eine Spielklasse höher.
„Ich bin jetzt 36, es ist der richtige Zeitpunkt. Ich hab’s mir verdient, jetzt
auch mal auf mich zu schauen", findet der langjährige Unterhachinger
Top-Torjäger und Kreisläufer der Extraklasse, der in den vergangenen Jahren
immer wieder Angebote von Zweit- und Drittligisten ausgeschlagen hatte. „Ich
war nie weg aus Haching. Jetzt bekomme ich in der 3. Liga so eine Riesenchance,
die möchte ich ergreifen", sagt er, „dafür spiele ich noch zu gerne Handball."
Der TuS Fürstenfeldbruck, bei dem als Teammanager der frühere Unterhachinger
Spieler und Trainersohn Marco Müller verantwortlich für die Mannschaft ist,
soll Borschel mit seiner Erfahrung und Durchschlagskraft am Kreis eine echte
Verstärkung werden – ganz so, wie es sein Spitzname „Danger" seit vielen Jahren
ausdrückt. „Drittliga-Erfahrung haben die", sagt Borschel, „ich bringe dafür
andere Dinge mit. Was habe ich zu verlieren?" Das im Dezember verletzte Knie
jedenfalls hält, somit beginnt im reifen Alter ein neues Abenteuer.
Unterhaching respektive dem Nachfolgeverein HT bleibt er als C-Jugend-Trainer
auch weiterhin erhalten.
Dass er sich mit einem Erfolg verabschiedet, wenn auch nicht als Spieler,
sondern als verantwortlicher Trainer, macht die Sache etwas leichter. Durch das
nie gefährdete 30:20 (16:10) im letzten Saisonspiel gegen Absteiger Eichenau
machten die HT-Männer in Sachen Klassenerhalt vor erneut großartiger Kulisse in
der Hachinga-Halle endgültig den Deckel drauf und beendeten die Saison sogar
auf Platz neun.
„Ich war mir hundertprozentig sicher, dass wir zum Abschluss ein Feuerwerk
abbrennen werden, aber wir haben es auch anzünden müssen. Das haben wir zum
Glück am Anfang auch gleich gemacht", sagte Borschel erleichtert über den
letzten Auftritt der HTler in einer Saison, die nach der Winterpause völlig
unerwartet zu einer mächtigen Zitterpartie geworden war. Wie schon am Mittwoch,
als mit dem Sieg im Nachholspiel gegen Landshut der Grundstein für das positive
Ende gelegt wurde, war Borschel vor allem stolz auf seine Spieler: „Wir haben
die Abwehr auf 6-0 umgestellt, sind gnadenlos ins Tempospiel gegangen. Das
haben wir uns erarbeitet, und genau das zeichnet das Team aus, dass es zu
hundert Prozent alles umsetzt. Jetzt gehen wir mit 6:2 Punkten aus der Saison
raus, also haben wir viele Sachen gut gemacht."
Als „Schönheitsfehler" bezeichnete Borschel den Abstieg der Herren II aus der
Landesliga, die Mannschaft, die er eigentlich in dieser Saison als Trainer
betreut hatte. Damit rutschten auch die Herren III und IV jeweils eine
Spielklasse nach unten, zwischen dem Bayernliga-Team und der Zweiten klafft nun
eine ganze Liga große Lücke. „Das ist nicht optimal, aber wenn du sechs
Herren-Mannschaften am Start hast, ist auch mal ein Abstieg dabei. Und die
Tabelle lügt nicht, es hat eben sportlich nicht gereicht. Dafür kann das
Saisonziel nächste Saison nicht klarer sein, wieder aufzusteigen."
Eine weitere gute Nachricht aus der Hachinga-Halle: Die ganztägige
Registrierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) war ein
größerer Erfolg als erwartet. Am Abend hatten sich rund 100 neue potenzielle
Stammzellenspender gegen Blutkrebs registrieren lassen.
HT München: S. Allmendinger/Braun –
Simon, Wagner (1), Behm (1), Elmer (8), Schäfer (2), Hermann (4), Dauhrer (4),
Kottmeir (1), Newel, Lötterle (1), Heinle (5), Kropp (3).
Bericht des Münchner Merkur
(Bitte für den Bericht des Münchner Merkur auf das Bild klicken!)
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