24 Mär
Herren I
MM: HT-Männer treffen das Tor nicht
Der HT geht einmal mehr sang- und klanglos unter
„Das war ernüchternd!", fasste HT-Schatzmeister Michael
Gehler nach Spielende seine Gefühlslage kurz und knapp zusammen. Und dieser
Satz war durchaus noch schmeichelhaft für seine Mannschaft. Denn was der HT über
weite Strecken der voran gegangenen sechzig Minuten in der Offensive auf die
Platte gebracht hatte, war im Stile eines Absteigers. Insbesondere der Rückraum
verdiente sich das Prädikat „Landesliga".
Es sollte wieder einmal zwölf Minuten dauern, bis die kleine Schar von HT-Fans
das erste Feldtor bejubeln konnte. Immerhin hatte neun Minuten vorher Philipp
Heinle per Strafwurf die erste und einzige HT-Führung zum 0:1 besorgt. Dass es
trotz der Ladehemmung auf Seiten der Gäste nur 3:2 für Friedberg stand, durfte
sich die Deckung der HT auf die Fahnen schreiben. Die zeigte sich nämlich vom
39 Tore-Debakel der Vorwoche in Landshut gut erholt und bot den Hausherren im
Verbund mit einem sehr stark agierenden David Braun im Tor fast über die gesamte
Spielzeit hervorragend Paroli. So gelang auch Friedberg nicht allzu viel im
ersten Durchgang, mit einem 70er Jahre-verdächtigen 8:5 für die Gastgeber ging
es in die Kabinen. Wie zu Spielbeginn gehörte auch der erste Treffer der
zweiten Hälfte der HT und der hatte durchaus Seltenheitswert. Nach 33 Minuten
gelang Emil Kottmeir der erste Rückraumtreffer für die Gäste. Was bis dahin auf
das Friedberger Tor abgefeuert wurde, war eine leichte Beute für den starken
von Petersdorff im Tor. Trotz des Anschlusstreffers verlor der HT nun aber
leider auch in der Defensive etwas das Konzept, begünstigt durch ein doch sehr
ungleiches 8:2-Zeitstrafenverhältnis zu Lasten der Gäste. Friedberg konnte sich
bis zur 43. Minute auf 15:6, drei Minuten vor dem Ende gar auf 23:12 absetzen,
ehe der HT einige Nachlässigkeiten der Friedberger Angreifer per Gegenstoß noch
zur Ergebniskosmetik nutzen konnten.
Mit einer Angriffsleistung wie der heutigen werden die HT-ler weder
bei der SG-DJK Rimpar (Samstag um 20 Uhr in der Hachinga-Halle) noch bei den
nachfolgenden vermeintlich leichteren Gegnern in den darauf folgenden Partien
größeres Zähneklappern verursachen. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft sich
in den kommenden Trainingseinheiten wieder an alte Tugenden erinnert und neben
Defensive auch mal wieder Offensive bietet.
Für den HT auf dem Spielbericht: Braun; Riesenberger, Behm,
Wöss (4), Schäfer (1), Hermann (3), Dauhrer, Kottmeir (2), Newel (1), Heinle
(4/4), Kropp (1)
(Bitte für den Bericht des Münchner Merkur auf das Bild klicken!)
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