20 Nov
Pforzheim besiegt HT A-Boys mit 32:25
Clevere Nordbadener erwischten HT A-Boys eiskalt
27 Mai
männliche A-Jugend
HT A-Boys ziehen in Finalrunde zur JBLH-Qualifikation ein - Hoffnung auf Heim-Quali am 8./9. Juni
Weinsberg (Baden-Württemberg) - Die HT A-Boys erspielten sich vergangenes Wochenende einen zweiten Platz im vorletzten Qualifikationsturnier zur 2. Jugendbundesliga. Mit 6:2 Punkten landeten sie hinter dem Hessen-Meister JSG Dreiburgenstadt Felsberg und vor dem HC Elbflorenz aus Sachsen. Die HT A-Boys ziehen damit in die Finalrunde der JBLH-Qualifikation ein. Auf den Weg dorthin boten die HT A-Boys eine fulminante Achterbahnfahrt.
Im ersten Spiel gegen den HC Elbflorenz begannen die HT A-Boys nervös und mit Fehlwürfen im Angriff, so dass sie nach sieben Minuten mit drei Toren zurücklagen (1:4). Die Mannschaft steckte nicht auf und erarbeitete sich nach und nach Torchancen, die sie dann verwerteten. Eine Sekunde vor dem Halbzeitpfiff glichen die HT A-Boys zum 12:12 aus. Dies gab den HT A-Boys neuen Schwung, den sie in die zweite Hälfte mitnahmen, denn jetzt lief es für sie: Die HT-Abwehr hielt dicht, und der Angriff traf regelmäßig. Auch den Versuch der Dresdner, mit 7 gegen 6 das Spiel zu drehen, beantworteten die HT A-Boys mit Ballgewinnen und zwei Fernwürfen ins leere Tor. Zu guter Letzt trugen vier Torwartparaden maßgeblich dazu bei, dass es nach 37 Minuten 22:17 für die HT A-Boys stand. Dem HC Elbflorenz blieb daraufhin zu wenig Zeit für eine Wendung. Am Ende scheiterten sie auch noch beim letzten 7-Meter am HT-Torwart. Endstand: 24:20 für die HT A-Boys, die damit im Turnier ihre erste Duftmarke setzten.
Im zweiten Spiel der HT A-Boys ging es gegen Team Stuttgart. Die Spannung vor diesem Spiel war gleichermaßen groß wie gegen Elbflorenz. Denn - anders als BWOL-Meister und Turniergastgeber TSV Weinsberg, deren Spiel überwiegend durch einen herausragenden Spieler geprägt ist - fiel Team Stuttgart in der BWOL mit vielen torgefährlichen Spielern auf. Die HT A-Boys mussten sich also auf einen Gegner mit breiter Kaderqualität einstellen. In den ersten Minuten des Spiels zeigte sich allerdings bald, dass Stuttgart dem HT nicht gewachsen war, denn nach viereinhalb Minuten stand es 5:0 für die HT A-Boys. Diesem Rückstand lief Team Stuttgart das ganze Spiel hinterher. Durch häufige Ballgewinne und schnelles Umschaltspiel konnten sich die HT A-Boys zeitweise mit neun Toren absetzen (21:12, 33.). Am Ende stand ein 24:18-Sieg für die HT A-Boys auf der Anzeigetafel. Der erste Turniertag verlief für den HT also erfolgreich. Mit breiter Brust ging es ins Hotel und zum Abendessen. Die Stimmung in der Mannschaft war prächtig. Vier von sechs notwendigen Punkten, um Turnier-Zweiter zu werden und in die Finalrunde einzuziehen, waren bereits eingebucht. Die HT A-Boys hatten für den zweiten Turnier-Tag zwei Matchbälle. Was sollte also noch großartig passieren? Es kam anders…
Das erste Spiel des zweiten Tages bestritten die HT A-Boys gegen die JSG Dreiburgenstadt Felsberg, die zu diesem Zeitpunkt 2:2 Punkte hatten. Felsberg spielte eine sehr körperliche Abwehr, wobei ihr Mittelblock auch im Angriff spielte und dort mehrere 7-Meter zog. So wechselte die Führung bis zum Halbzeitstand von 12:11 hin und her. Die Nordhessen hielten ihr Tempo zur Überraschung der HT A-Boys auch in der zweiten Halbzeit weiter hoch. Bis zur 22. Minute stand es 13:13. Dann überrollte Felsberg die HT A-Boys mit einem 8:0-Lauf (21:13, 34.). Im Angriff zogen die HT A-Boys im 1 gegen 1 regelmäßig den Kürzeren. Die anderen Torwürfe parierte Felsbergs Torwart. 12 Minuten waren die HT A-Boys ohne Tor, und es blieben noch sechs Minuten Restspielzeit. Zu diesem Zeitpunkt hatten Felsberg und die HT A-Boys jeweils 4:2 Punkte. Schnelles Rechnen war gefragt: Ausgehend davon, dass Elbflorenz, Felsberg und die HT A-Boys ihr jeweiliges Restprogramm gewinnen, hätten alle drei Mannschaften 6:2 Punkte. Es käme also zu einem Dreiervergleich, in dem die HT A-Boys bei diesem Spielstand Dritter wären und somit aus der JBLH-Qualifikation flögen. Es durften nämlich gegen Felsberg nicht mehr als sechs Minus-Tore werden, damit die HT A-Boys ein Minus-Tor weniger als der HC Elbflorenz haben und Turnier-Zweiter würden. Trainer Robert „Wiggerl“ Hofmann baute nun die rechte Seite um und brachte zwei neue Linkshänder, die sofort dreimal trafen zum zwischenzeitlichen 22:17 (37.). Mittlerweile störten die HT A-Boys wieder effektiver Felsbergs Angriffsspiel, wodurch sie den 5-Tore-Rückstand bis zum 24:19-Endstand halten konnten. Nicht mehr als sechs Minus-Tore hätten es werden dürfen, fünf sind es nur geworden. Die HT A-Boys strauchelten zwar bedenklich, bäumten sich aber erfolgreich gegen ein Ergebnis auf, das das sichere Ende der JBLH-Qualifikation bedeutet hätte. Hofmann nimmt Gutes aus diesem Spiel mit: “Wir sehen hier, welches Potential noch in dem Kader steckt, das wir noch nicht hundertprozentig ausschöpfen können. Wir mussten den 1-gegen-1-Frust irgendwie lösen, und deren Torwart hat viel weggenommen. Darum wollten wir mit Wurfkraft aus dem Rückraum dagegenhalten. Das hat sehr gut funktioniert und uns den direkten Vergleich zu unseren Gunsten gebracht.“ Allerdings mussten sie gegen den TSV Weinsberg erst noch gewinnen.
Weinsberg war zu diesem Zeitpunkt mit 1:5 Punkten bereits aus der JBLH-Qualifikation ausgeschieden. Man hätte denken können, dass es für sie um nichts mehr ging und sie deshalb halbherziger ins Spiel gehen. Stattdessen kamen die HT A-Boys nicht ins Spiel. Vor allem trafen sie vorne nicht. Der Weinsberger Halblinke netzte derweil munter aus dem Rückraum ins HT-Tor ein. Nach sechs Minuten stand es 1:5 gegen die HT A-Boys. Hofmann nahm Auszeit und stellte die linke Seite um - und lag auch damit wieder richtig: mit einem 6:1-Lauf, viermal von Linksaußen und zweimal vom Kreis, drehten die HT A-Boys das Spiel (7:6, 12.). Sie erkämpften sich bis zur Halbzeit sogar eine 15:11-Führung. „Wir hatten zu Beginn in der Abwehr Schwierigkeiten und sie deshalb umgebaut. Gleichzeitig haben wir vorne einige Torchancen liegen gelassen. Deshalb haben wir einem noch relativ neuen Linksaußen die Chance gegeben. Es war auch wichtig für die anderen Spieler, die dieses Mal wenig oder keine Einsätze hatten, zu sehen, dass es sich lohnt, immer weiter zu trainieren und an sich zu arbeiten. Irgendwann kommt die Möglichkeit, und wenn Du Dich dann in solch einem Spiel dementsprechend zeigst, weiß man als Trainer fortan um mehr Optionen, und als Spieler baust Du neues Selbstbewusstsein auf.“ kommentierte Hofmann den 6:1-Lauf.
In der zweiten Hälfte erhöhten die HT A-Boys bis zur 26. Minute auf 20:14. Dann jedoch ging im Spiel der HT A-Boys wieder die Ordnung verloren, und sie machten technische Fehler. In der 34. Minute kam Weinsberg wieder auf zwei Tore heran (22:20). Sie witterten nun die Gelegenheit, sich doch noch mit einem Sieg von ihrem Heim-Publikum zu verabschieden. Vielleicht beflügelte sie sogar die Vorstellung, den Turnierausgang aktiv gestalten zu können. Denn schon ein Unentschieden hätte für die HT A-Boys das Aus in der JBLH-Qualifikation bedeutet. Weinsberg avancierte auf einmal zum Königsmacher, was die Stimmung auf Seiten der eigenen Fans und nicht zuletzt der von Elbflorenz zum Kochen brachte. In der 37. Minute passierte es dann: Weinsberg glich durch seinen Rückraum zum 24:24 aus. Die HT A-Boys mussten nun unbedingt dagegenhalten und durften die Kontrolle über das Spiel nicht mehr aus der Hand geben. Sie zeigten in dieser Phase keine Nerven und konterten mit zwei Toren aus der Rückraum-Mitte zum 26:24 (39.). Weinsberg setzte nach, die HT A-Boys erwiderten. Beim Stand von 27:26 waren noch 14 Sekunden zu spielen, die die ballbesitzenden HT A-Boys clever von der Uhr nahmen. Mit diesem Sieg hatten sie also die wichtigen 6:2 Punkte, um in den Dreiervergleich zu kommen, den sie mit minus einem Tor als Turnier-Zweiter beenden. Dadurch haben es die HT A-Boys in die Finalrunde der JBLH-Qualifikation geschafft. Der HC Elbflorenz als dritte Mannschaft mit 6:2 Punkten hat aufgrund des schlechteren Torverhältnisses (minus 3 Tore) das Nachsehen. Turniersieger wurde die JSG Dreiburgenstadt Felsberg.
„Wiggerl“ Hofmann fasst das Turnier wie folgt zusammen: „Der erste Tag war außergewöhnlich, da war unsere Abwehr das Prunkstück. In der einen oder anderen Situation hat uns das Glück vielleicht geholfen. Aber bei diesem Fünfer-Turnier mit durchweg sehr guten Mannschaften mit 6:2 Punkten weiter zu kommen, ist absolut top! Dass wir wieder über die Abwehr ins Tempo-Spiel gekommen sind, war in diesem Turnier wirklich sehr gut. Ich habe in den letzten Jahren kein Team trainiert, das in solch einem Turnier den besten Angriff hatte.“ Die HT A-Boys erzielten in vier Spielen mit 2 mal 20 Minuten 90 Feldtore gefolgt von Felsberg mit 84.
In der Finalrunde am 8./9. Juni werden zwei Halbfinals gespielt. Die beiden Sieger sind für die 2. JBLH qualifiziert. Der Sieger aus dem anschließenden Spiel der beiden Verlierer geht ebenfalls in die 2. Jugendbundesliga. Der HT will sich für die Ausrichtung bewerben. Die Entscheidung des DHB steht dazu noch aus.
Für den HT traten in Weinsberg an:
Rübel (TW), Hofmann (TW), Musgrove (TW), Maric, Scheuer, Neumüller, Steinl, Hülsmann, Pichlmaier, Wehner, Winzinger, Weese, Kriesmann E., Zivko, Kopp, Rösler; Trainer: Hofmann, Zeiler, Altvater, Kriesmann O.
Text: Thomas Kriesmann
Foto: Tobias Pichlmaier
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