// HT-Reserve steigt in die Landesliga auf

03 Mai

HT München II - TSV Forstenried 42:28

HT-Reserve steigt in die Landesliga auf

Merkur-Bericht zum Heimsieg gegen Forstenried

Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik

Der letzte Schritt bereitet keine Mühe - HT-Reserve steigt auf

Der letzte Schritt bereitete erwartungsgemäß keine Mühe mehr: Mit einem 42:28 (23:11)-Heimsieg gegen Schlusslicht TSV Forstenried sicherten sich die Handballer von HT München II die Bezirksoberliga-Meisterschaft und kehrten nach einem Jahr in die Landesliga zurück. Weil der Konkurrent SG Süd/Blumenau, gegen den HT aufgrund des besseren Vergleichs auch bei Punktgleichheit die Nase vorn gehabt hätte, gegen den TSV EBE Forst United mit 22:23 verlor, hatte das Team von Philip Ball am Ende sogar zwei Punkte Vorsprung.

Unterhaching/Taufkirchen – Über die gesamte Spielzeit gesehen, gestaltete sich die Erfüllung des klaren Auftrags Wiederaufstieg aber schwieriger, als dem Trainer lieb war. „Wir hätten es gern etwas souveräner gemacht, sind aber superhappy“, beschreibt Ball seinen Gemütszustand nach einer wechselhaften Saison. Nach 3:3 Punkten zum Start hatte sein Team mit neun Siegen am Stück die Favoritenrolle untermauert. Doch die Rückrunde geriet zur Zitterpartie. Die Niederlagen gegen den Rivalen Süd/Blumenau und gegen den formstarken TSV Sauerlach wären noch zu verkraften gewesen, aber das Remis gegen den Sechsten TSV Milbertshofen und die Schlappe beim Siebten TSV Vaterstetten machten es noch einmal unnötig spannend. Ball zeigt allerdings durchaus Verständnis für die Durchhänger: „Wir hatten teilweise vier Jugendspieler in der ersten Sieben. Solche Spiele muss man den jungen Leuten auch mal zugestehen.“

"Erste Aufgabe ist der Klassenerhalt. In der Bezirksoberliga wollen wir nie mehr spielen."
- Philip Ball (Trainer HT München II)

Trotzdem hatte er vor der vorletzten Partie beim heimstarken TSV Übersee durchaus Respekt. Um so mehr freute ihn die mit einem 41:25-Sieg bestandene Reifeprüfung seiner Youngster: „Die Jungs haben ihr bestes Auswärtsspiel gemacht, haben es geschafft, auch in dieser Atmosphäre zu bestehen. Vor dem Forstenried-Spiel hatte ich dann nicht mehr so viel Sorge.“ Der souveräne Abschluss bereitete nicht nur Ball viel Freude, sondern auch Johannes „Danger“ Borschel. „Das war eine Supersache, auch für den Zusammenhalt im Verein. Alle Spieler aus der Ersten haben zugeschaut“, sagt der Trainer des Drittliga-Teams, der die HT-Reserve als Unterbau für seine Truppe und Plattform für den Nachwuchs sieht: „Es ist wahnsinnig gut für den Verein, die Zweite Mannschaft in der Landesliga zu haben. Dass die jungen Spieler dadurch auf höherem Niveau Erfahrung sammeln können, ist perspektivisch ganz wichtig.“

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Das HT-Bekenntnis zum Leistungshandball zeige sich auch durch die Bewerbung der A- und B-Junioren für die Bundesliga, so Borschel. Der Weg dorthin ist allerdings weit. Die A-Junioren setzten sich etwa kürzlich in der Vor-Qualifikation durch ein Siebenmeter-Schießen gegen den TSV Allach durch, doch ab Ende Mai folgen drei weitere schwierige Turniere. Sollte es am Ende nicht klappen, fände es Philip Ball nicht dramatisch. „Für den Verein ist das einerseits sehr attraktiv, aber dann liegt der Fokus der jungen Spieler auf der Bundesliga“, vermutet er. Andernfalls wäre hingegen sein Landesliga-Team das Sprungbrett für die Youngster, und darauf wäre der Coach vorbereitet: „Wir bleiben so zusammen, hoffen, wieder einige A-Jugendliche zu integrieren, so wie in dieser Saison etwa Bastian Pasler, Ole Kriesmann und Luis Thalhammer, die ja sogar schon in der 3. Liga gespielt haben. Das ist dann meine Rolle.“ Neben der Talentförderung hat Ball aber noch ein anderes, klares Ziel: „Erste Aufgabe ist der Klassenerhalt. In der Bezirksoberliga wollen wir nie mehr spielen.“

HT München II: Wubben/Stegemann; Batzer (5/1), J. Behm (4), Kriesmann (2), Kopp (6), Meyer (6), Breit (2), Frühbeis (2), Scharpf (2), Maczan (2), Jaschinski (3), Pasler (1), Thalhammer (7/3)

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