20 Nov
Pforzheim besiegt HT A-Boys mit 32:25
Clevere Nordbadener erwischten HT A-Boys eiskalt
10 Apr
männliche A-Jugend
HT A-Boys Turniersieger in JBLH-Vorqualifikation - Mannschaft kämpft sich zurück - Entscheidung im 7m-Werfen
München-Allach - Die HT A-Boys gewannen vergangenes Wochenende die Vorqualifikation zur 2. Jugendbundesliga. Nach einem Unentschieden gegen den TSV Allach (23:23) sowie einem Sieg gegen den SC Vöhringen (19:9) mussten die HT A-Boys am Ende des Turniers gegen Allach ins 7-Meter-Werfen, das sie mit 8:7 für sich entschieden. Für die HT A-Boys war dieses Turnier ein Drama in drei Akten.
Um 11 Uhr eröffnete der TSV Allach gegen die HT A-Boys das Turnier. Gespielt wurde zweimal 20 Minuten. Nur der Turniersieger bleibt in der JBLH-Qualifikation. Die anderen beiden Teams scheiden aus der Qualifikation aus. Ihnen bleibt die Regionalliga (wie die Bayernliga ab kommender Saison heißen wird). Da der SC Vöhringen als dritte Mannschaft des Turniers nicht zu den Favoriten zählte, war alle Aufmerksamkeit auf das Münchner Prestige-Duell gerichtet.
Beide Mannschaften begannen auf gleich hohem Niveau, wobei Allachs Abwehr auffällig wach war, mit der sich die HT A-Boys schwer taten. Über Allachs schnelle Mitte kassierten die HT A-Boys leichte Tore. So stand es nach 17 Minuten 10:10. Als den HT A-Boys danach im Angriff einige technische Fehler unterliefen, schlug Allach dreimal zu zum Halbzeitstand 13:10.
Die in der jüngsten Vergangenheit erfolgsverwöhnten HT A-Boys standen nun vor der Situation, gegen stark verteidigende Allacher einen Drei-Tore-Rückstand drehen zu müssen. Andernfalls wäre für sie nach diesem Spiel die JBLH-Qualifikation schon wieder vorbei. Danach sah es zu Beginn des zweiten Durchgangs auch aus. Allachs Rückraum-Mitte konnte schalten und walten, so daß es nach 30 Minuten 18:13 stand. Zu diesem Zeitpunkt ließ die Körpersprache der HT A-Boys nichts Gutes ahnen, als sie plötzlich von halb-links kurz nacheinander zwei Treffer erzielten. Das schien die HT A-Boys wachgerüttelt zu haben, denn von jetzt an war ihr Wille erkennbar, in diesem Spiel das Schlimmste noch abzuwenden. 90 Sekunden vor Abpfiff nahm Allach beim Stand von 23:20 Team-Timeout.
90 Sekunden blieben den HT A-Boys also, um wenigstens das Unentschieden zu erreichen. Dies würde sie immerhin noch ins 7-Meter-Werfen retten - vorausgesetzt, die HT A-Boys gewinnen ihr zweites Spiel gegen Vöhringen. HT-Trainer Robert „Wiggerl“ Hofmann stellte die Mannschaft auf offensive Mann-Deckung um. Die HT A-Boys warfen nun alles nach vorne. Und tatsächlich konnten sie mit außergewöhnlichen Ballgewinnen und schnellem Umschaltspiel die drei Treffer noch landen. 23:23. Spielende. Die HT A-Boys erkämpfen sich nach einem 5-Tore-Rückstand das Unentschieden, das sie weiter im Turnier hält. Hofmann blickt auf diesen Krimi wie folgt zurück: „Das Spiel gegen Allach war in den ersten 35 Minuten nicht auf dem Niveau, das wir erreichen wollten. Zehn Minuten vor Schluss hatten wir eine wirklich schlechte Phase. Dann aber hat man gesehen, daß die Mannschaft nicht aufgesteckt hat, um den Rückstand zu minimieren. Hier hat sich wieder gezeigt, daß in der Mannschaft eine unglaublich gute Chemie herrscht. Die beteiligten Spieler haben nach der letzten Auszeit die richtigen Entscheidungen getroffen, denn von 100 Spielen in solch einer Phase verlierst Du 99.“
Nach einer kurzen Pause ging es für die HT A-Boys gegen den SC Vöhringen. Diese waren für die HT A-Boys ein bekannter Gegner, den sie zuvor zweimal in der Bayernliga ungefährdet besiegten (33:26; 31:15). Auch dieses Mal dominierten die HT A-Boys das Spiel und gewannen es mit 19:9. Im letzten Spiel trafen Vöhringen und Allach aufeinander, das Allach für sich mit 25:15 entschied. Nun war es also offiziell: Die HT A-Boys und Allach gehen ins 7-Meter-Werfen.
Zuerst mussten jeweils fünf 7-Meter geworfen werden. Das Los fiel für den ersten Wurf auf den HT. Den hält Allach. Allach hingegen verwandelt seinen ersten 7-Meter. Jetzt standen die HT A-Boys wieder unter Druck. Die nächsten 7-Meter verwandelten beide Teams. Allachs dritten Wurf parierte der HT, und es war wieder alles offen. Die beiden übrigen Würfe verwandelten beide Teams wieder. 4:4 nach fünf Paarungen. Also ging es in die zweite Phase, die so lange andauert, bis eine Mannschaft mit einem Tor vorne liegt. Jetzt musste Allach beginnen. Beim insgesamt neunten Wurf dann der Matchball: Allach scheitert, die HT A-Boys haben den Turniersieg auf der Hand und verwandeln zum 8:7. Endstand: 31:30 (23:23) für die HT A-Boys, die somit Turniersieger werden und in der JBLH-Qualifikation eine Runde weiter sind, was Mannschaft und Fan-Block lautstark feierten.
„Man hat den Jungs da schon angemerkt, daß sie unter einer echten Drucksituation spielen mussten. Das müssen die Jungs jetzt mitnehmen, daß sie aus dieser schwierigen Situation auch wieder rausgekommen sind und sich für die nächste Runde qualifiziert haben. In den nun verbleibenden sechseinhalb Wochen sollten die Jungs versuchen, in allen Bereichen stärker zu werden. Wir haben viel zu tun. Das Potenzial ist in der Mannschaft vorhanden.“ fasst Trainer Hofmann den Turnierausgang zusammen.
Der Weg in die 2. JBLH ist für die HT A-Boys lang, aber sie wollen ihn gehen. Sie müssten dazu auf drei Turnieren jeweils als Erster werden. Das nächste Qualifikationsturnier hat der DHB für den 25./26. Mai angesetzt. Die weiteren Teilnehmer sowie der Austragungsort stehen noch nicht fest.
Für den HT spielten in Allach:
Rübel (TW), Hofmann (TW), Musgrove (TW), Zivko, Scheuer, Maric, Weese, Steinl, Wehner, Hülsmann, Spiewok, Rösler, Kriesmann, Neumüller, Kopp, Altvater; Trainer: Hofmann, Zeiler, Behm, Pichlmaier
Text: Thomas Kriesmann
Foto: Tobias Pichlmaier
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