19 Nov
"HT-Männer ohne Mühe"
Merkur-Bericht zum 28:33-Auswärtserfolg in Roßtal
18 Sep
HT München - HSG Konstanz 30:39
Merkur-Bericht zum Spiel gegen die HSG Konstanz
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs.
Bericht: Umberto Savignano
Bild: Walter Slavik
Unterhaching/Taufkirchen – Eigentlich konnte Johannes „Danger“ Borschel stolz auf seine Mannschaft sein. HT Münchens Trainer wusste sehr wohl, dass seine Handballer dem vielleicht besten Drittliga-Team HSG Konstanz trotz des am Ende relativ klaren 30:39 (17:18) einen tollen Kampf geboten und zumindest eine Halbzeit lang auch ein herausragendes Spiel gezeigt hatten.
Entsprechend ordnete er das Resultat ein: „Es ist keine Schande, gegen den Aufstiegsfavoriten zu verlieren.“ Aber es war Borschel doch anzumerken, dass er gerne noch etwas länger an der Sensation geschnuppert hätte.
Denn seine Truppe hatte, von 400 Zuschauern lautstark nach vorne gepeitscht, mit einem furiosen Start die Hoffnung geweckt, dem Zweitligaabsteiger ein Bein stellen zu können. Der Liga-Neuling aus dem Hachinger Tal führte schnell 4:1 (4.), wobei Kapitän Nicolas Gräsl mit drei Toren gleich als Vorbild in Sachen Entschlossenheit voranging. Konstanz glich zwar zum 4:4 aus, doch immer wieder legte das HT-Team vor, dank einiger starker Paraden von Schlussmann Constantin Schleßiger betrug der Abstand beim 8:6 wieder zwei Treffer (14.).
Die Gäste vom Bodensee ließen sich allerdings nicht aus der Fassung bringen: Mit einem eiskalt heruntergespielten Tor holten sie sich bei 9:10 (17.) erstmalig die Führung. Nun musste die Borschel-Truppe hinterherlaufen. Beim 11:14 (23.) drohte der Kontakt schon ein wenig verloren zu gehen, aber der Außenseiter wehrte sich. Der gerade eingewechselte Torwart Paulo Soliman setzte mit seiner ersten, fantastischen Reaktion ein Zeichen, ermöglichte Fynn-Bjarne Junior den 15:15-Ausgleich (27.). Alles war wieder offen und das blieb es bis zum 17:18-Pausenstand auch. „In der ersten Halbzeit war es ein Superspiel von uns, da haben wir genau umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, lobte Borschel. Kurios: Der Konstanzer Michael Stotz warf bei einem Konter übers leere Tor (29.), auch die Profi-Truppe, die teilweise zweimal täglich trainiert, zeigte also offenbar Nerven.
Nach dem Wechsel drehten die Gäste dann allerdings gehörig auf, spielten praktisch fehlerlos und nutzten fast alle ihre Chancen: So zogen sie schnell auf 18:23 davon (35.). „Wir haben in der Halbzeit an unsere Chance geglaubt, das musst du auch. Aber dann ist das Spiel innerhalb von drei, vier Minuten weg. Und bei minus fünf, minus sechs Toren fällt es dann schwer, noch daran zu glauben“, ahnte Borschel früh im zweiten Durchgang, dass die Sensation ausbleiben würde. Wenig später wuchs der Rückstand sogar auf 21:31 (44.). Auch wenn HSG-Keeper Maximilian Wolf großartig hielt und bei einigen HT-Versuchen Aluminium-Pech im Spiel war: In Sachen Kaltschnäuzigkeit war zwischen den beiden Kontrahenten, die in der vergangenen Saison ja noch zwei Spielklassen auseinander lagen, der wohl größte Unterschied auszumachen. „Wir hatten 22 Fehlwürfe, da wird es schwer zu gewinnen“, sagte Borschel, der seinem Team aber enormen Kampfgeist bescheinigte: „Wir haben uns nicht ergeben, haben versucht, das Ergebnis noch möglichst positiv zu gestalten.“ Das gelang, bis zum 30:39-Endstand holten die Gastgeber sogar noch ein Tor auf. Was Borschel für die nächsten Aufgaben schon wieder zuversichtlich stimmte: „Wir nehmen das Positive mit. Wir haben uns eingespielt auf höchstem Niveau.“ UMBERTO SAVIGNANO
HT München: Schleßiger/Soliman; Wastl (1), Behm (1), Elmer, Steuck (3), Lex (1), Meyer, Gräsl (8), Engelmann (8), Hagitte, Winter (3), Kropp (2), Junior (3), Rodriguez, Baumgartner
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