// "Brisanz beim letzten Heimspieltag in der Hachinga Halle"
29 Mär
"Brisanz beim letzten Heimspieltag in der Hachinga Halle"
Vorbericht aus Münchner Merkur (D1, H1 + H2)
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs.
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
Brisanz beim letzten Heimspieltag in der Hachinga Halle
Männer von HT München II kämpfen in Oberliga um Klassenerhalt – Regionalligateams ebenfalls im Einsatz
Unterhaching/Taufkirchen – Der letzte große Heimspieltag dieser Saison hat es für HT München noch einmal in sich. Diesmal stehen allerdings nicht unbedingt die Regionalliga-Teams der Männer und Frauen im Fokus. Sportliche Brisanz liegt vor allem in den Spielen der A-Junioren, die die große Handball-Show in der Hachinga Halle um 14 Uhr gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden eröffnen (siehe Bericht oben), sowie der Zweiten Herrenmannschaft. Diese empfängt zum Abschluss des Tages um 20 Uhr den Oberliga-Dritten TSV Ottobeuren.
Für HT II, derzeit Zehnter, geht es um den Klassenerhalt. Möglicherweise bedeutet erst Rang sieben die direkte Rettung. Dann müssten in den letzten drei Partien fünf Punkte gutgemacht werden. Auf Platz acht fehlen nur zwei Zähler. „Es ist noch nicht ganz klar, wie viele Teams absteigen. Das heißt, wir haben es noch nicht ganz in der eigenen Hand, aber wir wollen alle drei Spiele gewinnen“, sagt Trainer Philipp Ball, der mit seiner Truppe zuletzt gegen drei Kontrahenten aus der oberen Tabellenhälfte 5:1 Punkte holte und auch Ottobeuren nicht fürchtet: „Es ist uns egal, wer kommt.“ Zuletzt konnte Ball auf etliche Spieler aus dem Regionalligakader zurückgreifen. Diese einzubinden, sei kein Problem gewesen: „Wir spielen das gleiche Konzept, die Jungs kennen sich seit langem und kennen sich gut. Zuletzt haben wir auch zusammen trainiert.“
Für Regionalliga-Coach Johannes „Danger“ Borschel bedeutete die Verstärkung der Zweiten Mannschaft jüngst Personalmangel. Beim 31:31 in Regensburg lief er selbst auf. „Wie wir diesmal aufstellen, werden wir kurzfristig entscheiden. Im Heimspiel ist das einfacher“, sagt er mit Blick auf die Partie um 18 Uhr gegen Schlusslicht TSV Roßtal. Beschwerden von anderen Oberligisten wegen der Spielerrochaden erwartet Borschel nicht. „Wir haben das in der vergangenen Saison in der 3. Liga selbst erfahren. Damit muss man rechnen. Eher könnten sich Regionalliga-Mannschaften im Abstiegskampf beschweren, wenn wir gegen deren Konkurrenten nicht in Vollbesetzung antreten.“ Doch habe man bisher nichts anbrennen lassen und das Roßtal-Spiel sei ohnehin unproblematisch, weil die Gäste praktisch schon abgestiegen sind. Weshalb Borschel unabhängig von seinem Kader klarstellt: „Jetzt zu sagen, wir sind gegen Roßtal nicht Favorit, wäre natürlich Quatsch. Wir wollen auch mit der ersten Mannschaft die bestmögliche Platzierung und deshalb gewinnen.“
Emotionaler Abschied bei den Frauen
Das haben auch die Frauen gegen den starken Aufsteiger TSV Herrsching (16 Uhr) vor. Doch im Vordergrund steht ein emotionaler Abschied. „Einige Spielerinnen, die hier über Jahre oder sogar Jahrzehnte Handball gespielt haben, tragen zum letzten Mal in eigener Halle das HT-Trikot“, so Trainer Fabian Wagner. „Wir wollen sie würdig verabschieden.“ Rückraumspielerin Hannah Frühbeis setzt dabei auf einen stimmungsvollen Rahmen: „Wir freuen uns über jede Unterstützung! Wir wollen das Heimspiel gemeinsam mit den Fans genießen, mit viel Leidenschaft auftreten und unseren langjährigen Mitspielerinnen einen erfolgreichen und unvergesslichen Abschied bereiten.“
UM