// Damen gegen Mintraching / Herren gegen Waldbüttelbrunn
02 Nov
Damen gegen Mintraching / Herren gegen Waldbüttelbrunn
Vorbericht aus dem Münchner Merkur
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkur
Bericht: Umberto Savignano
Foto Walter Slavik
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Zwei Verfolgerduelle in der Hachinga Halle
Unterhaching/Taufkirchen – Zwei brisante Verfolgerduelle bieten HT Münchens Regionalliga-Teams den Handball-Fans am Samstag in der Hachinga-Halle: Um 16 Uhr empfangen die Frauen die SG FC Mintraching/TSV Neutraubling, um 18 Uhr treten die Männer gegen die DJK Waldbüttelbrunn an.
Im direkten Tabellen-Nachbarschaftsduell wollen die mit 6:2 Punkten auf Rang vier liegenden HT-Damen den Angriff des Fünften Mintraching/Neutraubling (6:4) abwehren. Andreas Fehrenbach hat vor dem Drittliga-Absteiger „viel Respekt. Mintraching ist eine sehr eingespielte Mannschaft, die unterem anderem auf der linken Angriffsseite brandgefährlich ist.“
Der HT-Trainer verweist besonders auf Top-Scorerin Jasmin Lehner im linken Rückraum und die schnelle Eva Höllriegl, die von der linken Außenposition ebenfalls regelmäßig trifft. Fehrenbach zeigt aber auch Selbstbewusstsein: „Verstecken brauchen wir uns nicht. Das wird sicher ein enges Spiel. Aber wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir mit den Zuschauern im Rücken die Punkte holen.“
Probleme bereitet ihm trotz der zwei zurückliegenden spielfreien Wochenenden die Krankheitswelle in seinem Team. „Die letzten drei Wochen war ein normaler Trainingsbetrieb kaum möglich. Das soll uns aber nicht davon abhalten, alles zu geben, zu kämpfen und uns am Schluss dafür zu belohnen“, sagt Fehrenbach.
Auch seine Spielerinnen gehen das Duell zuversichtlich an, Viola Pieperjohanns setzt vor allem auf den Heimvorteil: „Zu Hause haben wir eine ganz andere Energie. Unsere Fans stehen hinter uns, das hilft sehr. Dass Mintraching mit uns gleichauf liegt, ist für uns ein zusätzlicher Anreiz, unser wahres Potenzial zu zeigen.“ Rückraumspielerin Hannah Frühbeis verweist darauf, dass der Druck eher beim Drittliga-Absteiger liegt: „Wir haben die Chance, frei aufzuspielen. Für uns ist das Spiel eine Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln und zu zeigen, dass wir mit den Topteams mithalten können.“
Die HT-Männer befinden sich hingegen selbst in der Rolle des Drittliga-Absteigers. Auch sie stehen auf dem vierten Rang, haben 6:4 Punkte auf dem Konto. Drei Plätze dahinter folgen die Gäste aus Waldbüttelbrunn mit 4:4 Zählern.
Johannes „Danger“ Borschel hatte die Unterfranken vor der Saison als einen Hauptkonkurrenten um den Titel betrachtet, ihre ersten beiden Spiele verloren diese allerdings mit je einem Tor Unterschied. „Waldbüttelbrunn ist schlecht reingekommen, hat jetzt aber zwei Spiele gewonnen“, glaubt der HT-Coach an inzwischen gefestigte Gäste, deren grundsätzliche Qualität er als große Herausforderung für seine Mannschaft sieht: „Das ist eine Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Sie sind körperlich sehr präsent. Wir müssen mit Schärfe verteidigen und gut ins Tempo kommen.“
Den Start seines eigenen Teams beurteilt Borschel durchaus selbstkritisch: „6:4 Punkte sind schon okay, auch wenn wir es uns besser gewünscht hätten.
Aber wenn du in dieser Liga einen schlechten Tag hast, kannst du Spiele verlieren. Das war speziell gegen Bayreuth der Fall.“ Diese 22:26-Heimniederlage konnte die Truppe aus dem Hachinger Tal mit dem 34:29-Sieg in Coburg wieder ausbügeln. Was Borschel daran besonders freut: „Unser Durchschnittsalter in Coburg war 22,2 Jahre. Gefühlt war das die jüngste Mannschaft, die wir je auf dem Feld hatten.“ Gegen Waldbüttelbrunn wird Borschel personell nicht viel ändern. „Es wird wieder eine blutjunge Mannschaft auf dem Feld stehen. Das ist unser Weg“, sagt der Coach, der sein Team nach dem vergangenen spielfreien Wochenende bestens vorbereitet sieht: „Alle Mann sind an Bord. Wir haben zwei Wochen gut trainiert. Ich denke, es wird ein gutes Spiel vor hoffentlich großer Kulisse. Wir wollen diesmal auch zuhause wieder gewohnt stark spielen.“
UMBERTO SAVIGNANO