// "Ein Handballfest in der Hachinga Halle"
12 Okt
"Ein Handballfest in der Hachinga Halle"
Männer empfangen Spitzenreiter HaSpo Bayreuth, die Frauen EBE Forst United
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
SAISONKARTEN - HEUTE AM HEIMSPIELTAG SICHERN! Info
Ein Handballfest in der Hachinga Halle
Männer empfangen Spitzenreiter HaSpo Bayreuth, die Frauen EBE Forst United
Unterhaching/Taufkirchen – Am vierten Spieltag kehren beide Handball-Regionalliga-Teams von HT München an ihre Haupt-Wettkampfstätte zurück. „Wir spielen das erste Mal wieder in der Hachinga Halle, die baulichen Maßnahmen sind abgeschlossen“, freut sich Männer-Coach Johannes „Danger“ Borschel auf das Schlagerspiel gegen Spitzenreiter HaSpo Bayreuth am Samstag um 18 Uhr, bei dem er „eine Top-Atmosphäre“ erwartet, denn: „Jetzt nach der Wiesn haben auch wieder mehr Leute Zeit.“ Diese Stimmung werden auch die HT-Frauen genießen, die bereits um 16 Uhr den TSV EBE Forst United empfangen. Das Team von Andreas Fehrenbach hat sogar seit fast sieben Monaten nicht mehr in der Hachinga Halle gespielt, Borschels Truppe war dort immerhin Ende Mai noch im Drittliga-Einsatz. Den Heimspieltag beschließen um 20 Uhr die Herren II mit dem Oberliga-Duell gegen den TSV Friedberg.
Mit vielen Fans ist allein schon wegen der sportlichen Konstellation zu rechnen: Die HT-Männer, Vierter mit 4:2 Punkten, bekommen nach dem 35:36 beim starken TV 1861 Erlangen-Bruck wieder einen dicken Brocken vorgesetzt. „Bayreuth deckt etwas anders als andere Mannschaften, sehr offensiv“, erwartet Borschel eine besondere Herausforderung, nicht nur, weil die Oberfranken für ihn zu den größten Konkurrenten um den Aufstieg zählen: „Da müssen wir einen Plan erarbeiten, wie wir es gegen diese Abwehr angehen werden.
Insgesamt ist Bayreuth eher eine junge Mannschaft, die mit Tempo agiert. Das wird ein gutes schnelles Spiel.“ Borschel setzt darauf, die eigenen Anhänger mitzureißen: „Jede Mannschaft holt mit den Fans im Rücken noch ein paar Prozent mehr raus.“ Neben einem guten Matchplan und der Unterstützung von den Rängen hofft der Coach vor allem auf die Genesung der vielen zuletzt gesundheitlich angeschlagenen Spieler: „Ich hoffe, dass alle wieder fit sind.“
Auch die HT-Frauen bestreiten ein Top-Duell: Selbst sind sie mit 6:0 Punkten Zweiter, den Gast aus Ebersberg betrachtet Coach Fehrenbach als einen der heißesten Aufstiegsanwärter. Allerdings konnte Forst United mit 2:4 Zählern und Rang neun diese Vorschusslorbeeren bislang nicht bestätigen. Für Fehrenbach eine Momentaufnahme ohne Aussagekraft: „Forst war die ersten Spiele ziemlich ersatzgeschwächt, Leistungsträger hatten sich verletzt, aber so wie es aussieht, sind sie jetzt wieder vollzählig. Wir sind ganz sicher nicht in der Favoritenrolle, auch wenn wir unseren Heimvorteil nutzen wollen. Unser Ziel ist es, so lange wie möglich mitzuhalten und dann hinten raus zu schauen, was möglich ist.“
Vor drei Jahren hat Fehrenbach den aktuellen Gegner übrigens selbst noch trainiert. „Vorteil ist das aber keiner, die Teams kennen sich durch viele, teils enge Partien eh sehr gut“, findet er. Dass die Ebersbergerinnen „einen nicht tot zu kriegenden Siegeswillen“ haben, wie er es nennt, zeigten sie jüngst gegen den MTV Stadeln: Beim 1:8-Start drohte die dritte Pleite, doch sie gewannen noch 31:27.
Sein eigenes Team sieht Fehrenbach auf einem guten Weg: „Wir haben in den bisherigen drei Spielen Fortschritte gemacht, auch wenn wir noch nicht da sind, wo wir sein sollen.“ Auch in dieser Woche konnten mehrere seiner Spielerinnen krankheitsbedingt nicht am Training teilnehmen: „Für Samstag müssen wir erst mal schauen, wer spielen kann und wer noch seine Grippe auskurieren muss. Aber egal wie, wir werden alles reinlegen, und zuletzt in Gröbenzell (36:19 für HT; d. Red.) haben wir gezeigt, dass wir breit aufgestellt sind.“
Wie knapp es am Samstag ausgehen könnte, zeigt der Blick auf die vergangene Saison: HT verlor in Ebersberg 27:28, gewann zuhause aber 36:31.
UMBERTO SAVIGNANO