// "HT-Heimauftakt am Köglweg"
28 Sep
"HT-Heimauftakt am Köglweg"
Vorbericht Damen und Herren aus dem Münchner Merkur
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
SAISONKARTEN - HEUTE AM HEIMSPIELTAG SICHERN! Info
HT-Heimauftakt am Köglweg
Frauen empfangen den TSV Vaterstetten, die Männer den TSV Allach
Am ersten großen Heimspieltag wollen die zum Start auswärts erfolgreichen Regionalliga-Teams von HT München ihre Fans mit den nächsten Siegen begeistern. Weil die Hachinga Halle wegen Renovierung für den Spielbetrieb noch gesperrt ist, wird am Köglweg in Taufkirchen angeworfen. Die Handballerinnen empfangen um 16 Uhr den TSV Vaterstetten, die Männer messen sich um 18 Uhr mit dem TSV Allach 09.
Am zweiten Spieltag sind solche Zuschreibungen vermutlich etwas verfrüht, aber rein tabellarisch betrachtet, handelt es sich beim Duell der Herren um den absoluten Kracher Zweiter gegen Erster. Allach siegte zum Start mit 39:29 gegen den TSV Roßtal und damit noch etwas deutlicher als die Handballer aus dem Hachinger Tal bei ihrem 31:23 in Günzburg. „Allach hat mit zehn Toren gewonnen, das ist schon eine gute Mannschaft, eine Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern“, sagt Trainer Johannes „Danger“ Borschel über seinen Ex-Klub, mit dem er 2022 in die Bayernliga aufstieg, ehe er zu seinem Heimatverein HT zurückkehrte.
Am Samstag kommt es auch zum Wiedersehen mit Vitus Baumgartner, der das Hachinger Tal nach dem Drittligaabstieg in Richtung Allach verließ. Gegen Roßtal steuerte er sechs Treffer bei, davon vier Siebenmeter, was Borschel aber auch nicht erzittern lässt: „Wir werden uns auf alle einstellen, nicht speziell auf ihn.“
Der HT-Trainer geht selbstbewusst in dieses Derby: „Sicher sind wir leicht favorisiert.“ Was ihn besonders freut, ist die in Günzburg schon gut gelungene Integration der Nachwuchskräfte: „Schön zu sehen, dass der Verjüngungsprozess weitergeht. Wir hatten mit Christoph Behm, Bastian Axel Kropp und Nicolas Gräsl nur noch drei vor dem Jahr 2000 geborene Spieler mit dabei.“ Mit Bastian Pasler glänzte in der Schlussphase, in der man sich deutlich absetzen konnte, ein 19-Jähriger: fünf Treffer in den letzten 16 Minuten.
„Dass er dann voll im Flow war, war sicher ein Faktor“, so Borschel, „aber auch Behm und Philipp Steuck, der alle drei Siebenmeter verwandelt hat, oder eben Kropp und Ole Kriesmann im Innenblock haben Verantwortung übernommen.“ Auch Kriesmann ist übrigens 2005 geboren. Borschel kann es kaum erwarten, sein erfrischendes Team den Fans zuhause zu präsentieren: „Es ist unser erstes Heimspiel, wir haben eine volle Halle und freuen uns wahnsinnig darauf.“
Das gilt ebenso für die HT-Frauen: „Wir hoffen natürlich darauf, dass wir viele Zuschauer auf unserer Seite haben, die uns zusätzlich motivieren“, sagt deren Trainer Andreas Fehrenbach. Seine Mannschaft trifft auf einen Fast-Absteiger der der vergangenen Saison. Erst Schwabmünchens Sieg in der letzten Sekunde der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga bescherte Vaterstetten den Klassenverbleib.
In die neue Saison ist der TSV Vaterstetten zwar mit einer unglücklichen 24:28-Heimniederlage gegen den MTV Stadeln gestartet, doch Trainer Fehrenbach warnt: „In der Rückrunde der Playdowns konnte sich Vaterstetten deutlich steigern. Gerade die Rückraumspielerinnen sind immer wieder durch gutes Kleingruppenspiel gefährlich. Wir brauchen definitiv eine gute Leistung, aber wir haben diese Woche gut trainiert und den Auftaktsieg im Rücken.“
Wie schon bei diesem 28:20 in Wendelstein kann Fehrenbach bis auf die verletzte Pia Hicker auf den kompletten Kader zurückgreifen. Beste Voraussetzungen also, um die Forderung des Trainers nach höchster Konzentration in der Abwehr und hohem Tempo in der Offensive umzusetzen. „Wenn wir dann noch mit Geduld unsere Angriffe gestalten, sind wir auf jeden Fall in der Lage, das Spiel zu gewinnen“, zeigt sich Fehrenbach zuversichtlich.