// "Wir sind definitiv in der Liga angekommen"
19 Sep
"Wir sind definitiv in der Liga angekommen"
Interview im Münchner Merkur
Willi Becker wurde am Wochenende interviewt und gab seine Einschätzung zur aktuellen Lage bei den Herren ab. Vielen Dank an den Merkur, das Gespräch führte Umberto Savignano.
3 FRAGEN AN WILHELM BECKER HT MÜNCHEN
Wilhelm Becker ist Handball-Abteilungsleiter des TSV Unterhaching und damit, neben Dr. Moritz Retzer vom SV DJK Taufkirchen, eine Hälfte des Führungsduos von HT München. Mit dem Aufstieg der Männer in die 3. Liga feierte die Spielgemeinschaft aus dem Hachinger Tal einen bemerkenswerten Erfolg. Nun sind drei Runden in der neuen Spielklasse absolviert. Auch wenn noch keine Punkte zu Buche stehen, fällt Beckers Auftaktbilanz positiv aus.
Münchner Merkur: Wie beurteilen Sie den Start in die 3. Liga?
Willi Becker: Wir sind definitiv in der Liga angekommen, haben schon zum Auftakt gegen Pforzheim, die wirklich stark waren, eine super erste Halbzeit gespielt, gegen Fürstenfeldbruck haben wir mitgehalten, das war lange eng. Und heute gegen Konstanz, einen Zweitligaabsteiger, der gnadenloses Tempo spielt, war die erste Halbzeit die vielleicht beste, die jemals von unseren Herren gespielt wurde. Wir mussten in der zweiten Halbzeit dem Tempo Tribut zollen. Zehn schwache Minuten nach der Pause haben uns einen zählbaren Erfolg gekostet. Aber, was man auch sagen muss: Die Stimmung in der Halle war großartig.
MM: Der Aufstieg brachte auch im Umfeld viel Arbeit mit sich. Was waren denn die größten organisatorischen Herausforderungen?
WB: Die Zulassung von Zuschauern im Innenraum und die Videogeschichte, um den Live Stream zu ermöglichen, waren Punkte, die mit der Gemeinde zu klären waren. Da ist man uns super entgegengekommen, das war sehr konstruktiv. Dann brauchten wir Helfer, da haben wir jetzt eine Liste mit 30 Leuten. Außerdem haben wir noch das e-Ticketing eingeführt, um einschätzen zu können, wie viele Zuschauer kommen. Und wir mussten Sponsoren akquirieren, bei denen wir uns auch sehr bedanken. Insgesamt war die Menge der verschiedenen Aufgaben die größte Herausforderung.
MM: Konnten Sie alles abhaken oder müssen Sie noch nacharbeiten?
WB: Wir haben alles hinbekommen, haben keine offenen To-Dos. Aber wir haben noch viele Themen, bei denen wir uns was einfallen lassen wollen. Wenn wir jetzt noch die Punkte holen, und das wird kommen, sind wir zufrieden. Es war klar, dass es nur gegen den Abstieg geht. Aber ich bin sicher, wir werden am Ende drei Mannschaften hinter uns lassen.