// Ein Duell der Torhüterinnen

15 Okt

SV Erlstätt - HT München II 8:7

Ein Duell der Torhüterinnen

Starke Abwehrleistungen führten zu einem torarmen, dennoch spannenden Spiel

Schon während den Qualis im Juni war das Spiel gegen den SV Erlstätt eine enge Kiste gewesen. Nur knapp konnte man sich damals mit einem 5:4Sieg für den HT, bei der Qualifikation für die BL behaupten.

Der Gegner war somit kein Unbekannter, als man zum Punktespiel ein zweites Mal an den Chiemsee fuhr. 

Auch wenn den Zuschauern ein Torarmes Spiel über 40Spielminuten präsentiert wurde, zäh war es zu keinem Zeitpunkt. 

Beide Mannschaften lieferten sich von der ersten Minute an einen harten Kampf in der Abwehr. 

Ganze zehn Minuten blieb es nach dem 1:1 Torlos. Jedoch nicht, weil keiner aufs Tor warf, sondern da beide Torhüter ein mega Spiel abgeliefert haben. Kam man durch die gegnerische Abwehrreihe, so scheiterte man an den überragenden Paraten der Torfrau aus Erlstätt. Egal in welchem Eck unsere HT-Mädels den Ball versenken wollten; präzise Würfe ins lange Eck; freie Würfe direkt vom 6m; der Torwart des Gastgebers hielt ihren Kasten sauber.

In der eigenen Abwehrreihe  wurde das Spiel auf Ballseite verlagert, die Hachinga-Mädels rutschen von einer Seite auf die andere, gewillt, Tore, welche man vorne nicht gemacht hatte, hinten zu verteidigen. 

So ging es nach 20 gespielten Minuten 4:4 in die Halbzeit.

Nach der Spielpause, wurde der harte Kampf fortgesetzt. Die Abwehr von Erlstätt Stande nun offensiver. Bewegung ohne Ball musste nun her, um die Abwehr noch weiter auseinander zu ziehen und Platz für den Kreis und die Außenpositionen zu machen. Schöne Anspiele über den Kreis, sowie Einläufe der Außenpositionen, sicherten dem HT ein drei-Tore-Vorsprung nach sechs gespielten Minuten (4:7;26.)

Doch Erlstätt kämpfte sich ran. Zu viele technische Fehler seitens HT zwangen den Schiedsrichter viele Angriffe abzupfeifen. Diese Chancen nutzen die Erlstätterinnen und kamen auf ein 6:7 (30.) ran. 

Doch die HT Mädels spielten weiterhin eine starke Abwehr und zwangen die Gegner zu überhasteten Torwürfen aus dem Rückraum, welche die HT-Torhüterin mit einer Leichtigkeit fing. 

Doch leider hatte die Torfrau von Erlstätt auch noch ein Wörtchen mitzureden. Sie war es, die ihre Mannschaften während der gesamten Spielzeit von 40min im Spiel hielt. (Kommentar des Erlstätter-Trainers nach dem Spiel: „Ohne meinen Torwart, hätte HT das Spiel haushoch gewonnen“)

Ein großes Lob an dieser Stelle, für diese überragende Leistung im Tor der wD vom SV Erlstätt. Beeindruckend, über 40min so eine Leistung abrufen zu können.

Es dauerte wieder knapp 10min bis das nächste Tor viel. Ausgleich. (7:7;37.)

In den letzten drei Minuten wollte keiner der beiden Mannschaften, den anderen das Führungstor überlassen. Unsicherheiten wurden direkt genutzt und zu Torchancen verwandelt. Doch leider blieb es nur bei Chancen, ohne Tore. Beide Torfrauen, lieferten sich in den letzten Minuten ein weiteres, hartes Duell.

Es waren noch 10Sekunden auf der Uhr. Erlstätt warf direkt vom 6m frei aufs Tor, doch Lisa-Marie, Torfrau des HTs, war zur Stelle und hielt den Kasten sauber. Alle hatten sich auf ein Unentschieden eingestellt. Doch eine letzte Unaufmerksamkeit bei einem letzten Pass, kurz vor Schluss, nutzen die Gastgeber und warfen zwei Sekunden vor Ende das 8:7.

Große Enttäuschung war in den Gesichtern der Spielerinnen vom HT zu sehen. Man hatte so hart gekämpft. Ein Unentschieden wäre mehr als fair gewesen. Aber das macht den Sport eben aus. Wenige Sekunden reichen für einen Sieg, oder eben auch für eine Niederlage.

Es spielten: 
Lisa-Marie; Tihana, Sarah, Julia, Emely, Ami, Tabea, Amelie, Anila, Kawthur, Emilia, Pauli, Helena, Rosalie

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