03 Dez
"HT-Männer mit sehr souveränem Auftritt"
Merkur-Bericht zum Auswärtssieg bei der HSG Lauf/Heroldsberg
30 Nov
Herren I
Herren zu Gast bei der HSG Lauf/Heroldsberg
Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkur
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Walter Slavik
HT-Männer verkürzen Rückstand
Krankheitswelle vor dem Gastspiel bei Lauf/Heroldsberg
Die Ergebnisse der Konkurrenz in aller Gelassenheit zur Kenntnis nehmen konnten HT Münchens Handballer am vergangenen Wochenende. Weil sich der vorgesehene Gegner HC Erlangen III vor der Saison aus der Regionalliga zurückgezogen hatte, war der Tabellendritte aus dem Hachinger Tal spielfrei und durfte sich über die Verbesserung der Lage ohne eigenes Zutun freuen: Der bis dahin verlustpunktfreie Tabellenzweite Haspo Bayreuth verlor 27:28 beim Zwölften HSG Lauf/Heroldsberg. So ist man den Oberfranken, die jetzt 14:2 Zähler aufweisen mit dem eigenen Kontostand von 11:5 näher auf den Pelz gerückt.
Die Partie war für die HT-Truppe aber noch aus einem anderen Grund hochinteressant: Sie gastiert nämlich am Samstag um 18 Uhr eben bei jener HSG Lauf/Heroldsberg. Ist da nun besondere Vorsicht angesagt? Für Johannes „Danger“ Borschel überwiegt zunächst einmal die Freude über den Ausrutscher des Konkurrenten: „Ich war überrascht. Aber wir haben gesehen: Auch Bayreuth ist schlagbar. Ohne, dass wir gespielt haben, haben wir den Rückstand auf den zweiten Platz verkürzt. Wenn Erlangen-Bruck (Spitzenreiter mit 16:0 Punkten - d. Red.) auch mal was liegen lässt, hätte ich nichts dagegen“, so der HT-Coach. Der Aspekt, dass sein Team in Lauf nun gewarnt ist, den Aufsteiger kaum unterschätzen wird, spielt für Borschel hingegen eine untergeordnete Rolle: „Natürlich sieht man daran: Es wird uns alles abverlangt. Aber wir haben in den letzten Jahren gezeigt, dass wir jeden Gegner ernst nehmen. Wir wissen um unsere Qualität und sind selbstbewusst genug, dem Spiel unseren Stempel aufdrücken zu wollen.“
Zudem ist sich der Trainer sicher, „dass diese beiden Spiele nicht zu vergleichen sind“, denn er erwartet eine andere taktische Ausrichtung von Lauf, das gegen Bayreuth fast durchgehend mit dem siebten Feldspieler agierte: „Ich glaube nicht, dass das gegen uns das passende Mittel ist. Wir spielen defensiver, wollen über eine sehr kompakte Verteidigung ins Tempospiel kommen. Bayreuth spielt, als fast einzige Mannschaft der Liga, sehr offensiv. Da ist der siebte Mann ein Mittel, um Überzahl zu erzeugen und den Gegner dazu zu bringen, defensiver zu spielen.“
Personell hatte Borschel in der abgelaufenen Woche einige Sorgen: „Am Dienstag waren nur neun Mann im Training, weil viele Leute krank waren. Aber ich hoffe, am Samstag sind wieder alle an Bord. Dann reisen wir mit einem starken Kader an, der viel Willen und Leidenschaft zeigen wird. Das brauchst du auch in so einer Atmosphäre.“ Denn beim Videostudium des Duells gegen Bayreuth konnte der HT-Coach mitverfolgen, wie die Lauf-Fans ihre Mannschaft in den letzten zehn Minuten von einem Drei-Tore-Rückstand zum Sieg trieben. „Wenn die Halle bei uns kocht, müssen die anderen Teams hier erstmal die Punkte holen“, sagt Laufs Trainer Sebastian Wilfling. Das sollte der Borschel-Truppe dann doch eine Warnung sein.
03 Dez
Merkur-Bericht zum Auswärtssieg bei der HSG Lauf/Heroldsberg