// "Ein Sahnetag wäre Gold wert"

23 Mär

Herren I

"Ein Sahnetag wäre Gold wert"

Merkur: Herren zu Gast bei der SG Leutershausen

Mit freundlicher Genehmigung des Münchner Merkurs
Bericht: Umberto Savignano
Foto: Handballfotos Alefeld

Ein Sahnetag wäre Gold wert
HT-Männer kommen immer besser ins Rollen, haben jetzt aber eine harte Nuss vor sich

VON UMBERTO SAVIGNANO Unterhaching/Taufkirchen – So richtig ins Rollen kamen HT Münchens Handballer zuletzt: Drei der jüngsten vier Partien gewann der Drittligist, alle zuhause. Am Samstag (19.30 Uhr) muss der Aufsteiger aus dem Hachinger Tal allerdings wieder auswärts ran, und das auch noch beim Tabellendritten SG Leutershausen.

„Wir haben die Latte zuhause hoch gehängt. Mal schauen, ob wir schon so weit sind, das auswärts bestätigen zu können“, sagt Johannes „Danger“ Borschel, „Wir wollen die Heimspielform auf jeden Fall rüberbringen. Es wird sich zeigen, ob wir diese Qualität schon haben.“ Und Qualität braucht es, das weiß der HT-Trainer: „Leutershausen ist ein starker Gegner, eine routinierte Truppe, die nicht umsonst auf Platz drei steht.“ Seit der Weihnachtspause erweist sich die SG als sehr konstant, hat sechs von sieben Spielen gewonnen, darunter gegen den Zweiten Oppenweiler.

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Doch mit den jüngsten Ergebnissen im Rücken führt auch Borschel eine selbstbewusste Truppe in dieses Duell. Lange hatten es seine Spieler geschafft, trotz fortgesetzter Niederlagen den Glauben an die eigene Stärke nicht zu verlieren. „Jetzt sehen wir auch auf dem Papier: Es ist noch alles drin. Daraus müssen wir neue Energie ziehen, das ist dann doch etwas anderes als immer zu sagen: Die Saison ist ein Marathon, wir kommen schon noch. Jetzt haben wir uns endlich belohnt für unser Durchhaltevermögen.“ Borschel baut an der nordbadischen Bergstraße auf den gleichen Kader wie zuletzt beim 34:27 gegen die TGS Pforzheim, auch die A-Junioren Bastian Pasler und Luis Thalhammer sind also wieder dabei. Mit solchen Nachwuchskräften im Hintergrund müsse es einem trotz der Ausfälle von langzeitverletzten Stammkräften, wie Fabian Winter und Julian Benecke, nicht bange sein, findet der Coach: „So ist unser Verein ja auch aufgestellt. Wir setzen auf die Jungen, lassen keine Kaderplätze frei oder sagen, die anderen sollen länger spielen.“

Auch deshalb fährt Borschel guten Mutes zum Favoriten, bei dem ein zählbarer Erfolg zwar eine dicke Überraschung und ein Bonus im Abstiegskampf wäre, aber: „Wenn wir einen Sahnetag erwischen, geht auch da was. Und das wäre natürlich Gold wert.“

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